Welche Herausforderungen in der Klima- und Energiepolitik kommen auf die Gemeinden zu? Und welchen Handlungsspielraum haben sie? Das wollte die Limeco von econcept wissen.
Die Gemeinden stehen bezüglich Klimaneutralität vor fünf Herausforderungen: Wärme, Mobilität, Strom, Treibhausgassenken und Versorgungssicherheit. Die Gemeinden haben es dabei in der Hand, die Weichen so zu stellen, dass Treibhausgase vermieden werden und die Versorgungssicherheit gewährleistet bleibt. Die Gemeinden haben insbesondere folgenden Handlungsspielraum:
- Sie bestimmen mit der Energieplanung die Rahmenbedingungen.
- Sie beeinflussen mit ihrer Verkehrsplanung und der Bau- und Zonenordnung, wie klimafreundlich die Mobilität zukünftig abgewickelt wird.
- Sie beeinflussen die Menge an erneuerbar produzierter Energie mit der Energieplanung, Informationskampagnen, Förderprogrammen und allgemein günstigen Rahmenbedingungen.
- Sie können die Rahmenbedingungen so gestalten, dass die notwendige Treibhausgasentfernung lokal möglich wird und Lokal Nutzen schafft
- Sie können mit lokalen Massnahmen die lokale Versorgungssicherheit erhöhen.
- Sie bestimmen wie die Energie- und Klimapolitik vor Ort aussieht. Sie entscheiden, ob sie zukünftig attraktive Firmenstandorte sind und sie entscheiden mit, wie gross der Treibhausgase-Fussabdruck bei ihnen sein wird. Sie nutzen Chancen oder lassen sie verstreichen. Die Gemeinden können dafür sorgen, dass zukünftige Generationen bei ihnen einen lebenswerten Ort vorfinden.