Wie der Thurgau die Wasserkraftnutzung erhalten und stärken will

Im Kanton Thurgau stehen 38 kleine und mittlere Wasserkraftwerke, die grösstenteils ökologisch saniert werden müssen. Die von econcept und Pini Group erarbeitete Strategie hilft dem Regierungsrat, die nachhaltige Energieproduktion weiterhin zu gewährleisten.

Im Dezember 2021 hat der Thurgauer Regierungsrat ein Projekt zur «Gewährleistung einer nachhaltigen Energieproduktion aus Wasserkraft im Kanton Thurgau» in Auftrag gegeben. Auslöser für das Projekt sind grössere und kostenintensive Aufgaben, die auf Betreiber von Wasserkraftwerken zukommen. Unter anderem stehen ökologische Sanierungen an und aufgrund eines Bundesgerichtsurteils auch Konzessionierungen der ehehaften Wasserrechte.

Der gemeinsam von econcept und Pini Group erarbeitete Grundlagenbericht und die darauf aufbauende kantonale Wasserkraftstrategie liegen mittlerweile vor und wurden vom Regierungsrat zur Kenntnis genommen. Herzstück der Strategie ist das Schutz- und Nutzungskonzept, das unter breiter Mitwirkung von Umweltverbänden, Kraftwerksbetreibern, kantonalen Fachstellen und Energiefachleuten erarbeitet wurde. Die Stromproduktion aus Wasserkraft soll mindestens auf demselben Niveau gehalten und - wo möglich - ausgebaut werden. Dabei soll der Fokus auf der Erneuerung oder Modernisierung grösserer Anlagen liegen. Auf die Ausübung des Heimfallrechts soll grundsätzlich verzichtet werden.

Die Rekonzessionierung und Ablösung ehehafter Wasserrechte wird an Auflagen und Bedingungen geknüpft, die sich an den Zielen der Wasserkraftstrategie orientieren. Zudem wird die Durchführung von Machbarkeitsstudien für Modernisierungen und Erneuerungen finanziell gefördert.

Medienmitteilung

Kontakt: Reto Dettli