Warum wir so oft alleine Auto fahren und wie das zu ändern ist
Im Auftrag der Schweizerischen Vereinigung der Verkehrsingenieure und Verkehrsexperten SVI untersucht econcept gemeinsam mit dem ZHAW Institut für nachhaltige Entwicklung, welche Faktoren den Besetzungsgrad von Autos beeinflussen. Darauf aufbauend entwickeln wir Strategien zur besseren Fahrzeugauslastung.
Der durchschnittliche Besetzungsgrad eines Autos in der Schweiz beträgt 1.6 Personen (BFS / ARE, 2017). Dieser tiefe Besetzungsgrad bewirkt einerseits eine starke Belastung der Verkehrsinfrastruktur, z.B. durch Stau, und andererseits einen hohen Ausstoss von Emissionen sowie weitere Umweltbelastungen wie Lärm.
Ein neues Forschungsprojekt geht der Frage auf den Grund, welche Einflussfaktoren den Besetzungsgrad von Autos beeinflussen. Davon abgeleitet sollen Strategien erarbeitet werden, die die Auslastung der Fahrzeuge optimieren. Ziel des Projekts ist es, griffige und wirksame Massnahmen zu entwickeln, damit sich in Zukunft mehr als 1.6 Menschen eine Autofahrt teilen und somit die Gesamtanzahl Autos auf den Strassen reduziert wird.
Dafür analysieren wir bestehende Datensätze wie den Mikrozensus Mobilität und Verkehr, erheben eigene Daten und testen konkrete Massnahmen in sogenannten «Living Labs», wobei wir eng mit Praxispartnern zusammenarbeiten. Das Projekt läuft bis Ende 2024 und wird vom Bundesamt für Strassen Astra gefördert.
Unser Projektpartner: ZHAW Institut für nachhaltige Entwicklung
Quelle: BFS / ARE. 2017. Verkehrsverhalten der Bevölkerung: Ergebnisse des Mikrozensus Mobilität und Verkehr 2015. Neuchâtel: BFS / ARE.