Umfrage zur Nutzung der Overhead-Beiträge in der Forschungsförderung
Der Schweizerische Wissenschaftsrat (SWR) veröffentlichte kürzlich seine «Evaluation des Instruments Overhead». econcept unterstützte den SWR bei dieser Evaluation und führte eine Befragung der Empfänger/innen von Overhead-Beiträgen durch. Empfängerinnen sind universitäre und pädagogische Hochschulen, Fachhochschulen sowie weitere Forschungsinstitutionen.
Der SWR wurde im Februar 2018 durch das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) beauftragt, die in der BFI-Botschaft 2017–2020 vorgesehene Wirkungsüberprüfung des Instruments Overhead durchzuführen. Die Overhead-Beiträge haben zum Ziel, die kompetitive Förderung zu stärken und die strategische Schwerpunktsetzung der Hochschulen zu unterstützen. Zudem sollen sie indirekte Kosten decken, die bei der Durchführung von Forschungsprojekten entstehen.
Die Befragung der Empfängerinnen zeigt, dass die Overheadbeiträge vor allem zur Deckung allgemeiner Kosten verwendet werden. Eher selten sowie in geringem Ausmass dienen sie der Stärkung der forschungsbezogenen Kompetitivität der Institution. Abwicklung und Verwendung der Beiträge unterscheiden sich dabei vor allem zwischen den Institutionstypen (Universitäten vs. Fachhochschulen) und nur wenig zwischen den Overhead-Instrumenten – dies gilt für die beiden nationalen wie auch für den Vergleich der nationalen und der europäischen Overhead-Instrumente. Die Beitragsempfängerinnen beurteilen die Abwicklung durch die Förderagenturen positiv, bedauern jedoch die unterschiedlichen Modalitäten der beiden nationalen Instrumente.