Strategien im Sozialbereich: Weiterbildung Kader sozialer Verwaltungen
Barbara Haering und Sarah Neukomm waren eingeladen, an der Weiterbildung für Kader sozialer Verwaltungen (HEM Sozial, 5. September 2018) einen Input zu Strategien im Sozialbereich zu leisten. Sie schafften damit den konzeptionellen Rahmen für die anschliessende Bearbeitung von Fallbeispielen.
Verwaltungen sind mit vielfältigen Ansprüchen diverser Stakeholder konfrontiert. Angesichts dieser komplexen Herausforderungen Strategien zu entwickeln, ist nicht einfach. Barbara Haering und Sarah Neukomm schlugen dazu einen vierfachen Kompass vor:
- Den ganzen Policy-Cycle im Auge behalten: Dabei können Verwaltungen ihren Vorsprung nutzen – verbunden mit der entsprechenden Verantwortung für das Ganze.
- Wirkungsorientierung als Handlungsmaxime: Wirkungsorientierung bedeutet, konkrete Massnahmen passgenau auf die angestrebten Wirkungen ausrichten. Dazu gehört die Stärke der Evidenz sowie eine leistungs- und wirkungsorientierte Verwaltungsführung.
- Whole of Government-Approach als Anspruch: Die horizontale sowie vertikale Koordination und Kooperation schafft nicht nur Synergien, sondern stellt sicher, dass eine Politik in ihrer Breite und Tiefe kohärent wird.
- Strategien konkretisieren: Verbindlich wird Politik erst, wenn es ums Geld geht! Strategien sollen deshalb möglichst konkret formuliert werden. Zudem gilt es, die Umsetzung einer Strategie zu begleiten.
Dabei bleibt: Auch wenn Verwaltungen alles richtig machen, werden sie es nie allen recht machen können.