Opfikon will weg vom Gas
Eine neue Energieplanung solls richten: Die Stadt Opfikon will mit neuen Konzessionen den Ausbau der nachhaltigen Wärme- und Kälteversorgung vorantreiben. Grundlage dafür bildet die von econcept überarbeitete Energieplanung.

Als Energieestadt verfolgt die Stadt Opfikon Eine aktive Klima- und Energiepolitik. So hat sie sich das Ziel gesetzt, bis 2050 Netto- Null Treibhausgasemissionen zu erreichen. Doch noch ist die Abhängigkeit von Gas gross; beinahe das gesamte Stadtgebiet von Opfikon ist durch ein Gasleitungsnetz erschlossen. Da der langfristige Betrieb des Gasnetzes mit den Klimazielen der Stadt Opfikon unvereinbar ist, soll der verbleibande Gasabsatz ab 2040 vollständig erneuerbar sein und das Netz bis 2050 schrittweise ausser Betrieb genommen werden.
Die vorher gültige Energieplanung berücksichtigte die aktuellen Klimaziele sowie die Energiepolitik des Bundes und des Kantons Zürich nicht ausreichend und behandelte das Thema Gasaussietieg nur am Rande. Um vorwärts zu machen, hat die Stadt Opfikon deshalb econcept mit der Überarbeitung der Energieplanung beauftragt. Zentral für die Überarbeitung war der Austausch mit Stakeholdern. Im Rahmen von Runden Tischen haben wir die unterschiedilichen Interessen aufgenommen, abgewogen und in die Planung integriert.
Der Energieplan ist behördenverbindlich und wird in der Nutzungsplanung sowie bei Beratungsangeboten und finanziellen Anreizsystemen berücksichtigt. Es wurden bereits erste empfohlene Massnahmen umgesetzt: So hat der Stadtrat aufgrund der neuen Energieplanung neue Konzessionen für die leitungsgebundene Versorgung vergeben. Die Energieplanung ebnet somit den Weg zu einer treibhausgasfreien Wärme- und Kälteversorgung.
Die Planung wurde gemäss dem Kantonalen Geodatenmodell (KGDM) durchgeführt und ist somit auch im Geoportal des Kantons Zürich dargestellt.