Die Erfolgsgeschichte weiterführen: Graubünden und die NRP
Mit der Neuen Regionalpolitik NRP unterstützen Bund und Kantone gemeinsam die regionale Entwicklung im Berggebiet und in strukturschwachen Räumen. Deren Umsetzung im Kanton Graubünden wurde massgeblich von econcept unterstützt.
Im Fokus der Neuen Regionalpolitik NRP stehen die Stärkung von Wertschöpfung und Innovationskraft im Berggebiet und in strukturschwachen Regionen. Dafür ermöglichen Bund und Kantone gemeinsam à fonds perdu-Beiträge an regionale Entwicklungsprojekte, zur Förderung von regionalen Innovationsnetzwerken (RIS) sowie zinslose Darlehen für Infrastrukturvorhaben. Die konkreten, kantonsspezifischen Möglichkeiten werden in einem Umsetzungsprogramm mit Leistungsvereinbarung zwischen dem Staatsekretariat für Wirtschaft (SECO) und dem jeweiligen Kanton festgelegt.
Der Kanton Graubünden wurde durch das SECO aufgefordert, für die Umsetzungsperiode 2024 bis 2027 ein neues Umsetzungsprogramm vorzuschlagen. Dieses soll unbedingt die neuen Möglichkeiten aufgreifen, welche die eidgenössischen Räte im Rahmen des NRP-Mehrjahresprogramms 2024 bis 2031 geschaffen haben: So können neu auch regionale Kleininfrastruktur, Projekte der sog. residenziellen Ökonomie sowie Massnahmen zur Kreislaufwirtschaft gefördert werden.
econcept hat das Amt für Wirtschaft und Tourismus des Kantons Graubünden in der Erarbeitung des Umsetzungsprogramms 2024 bis 2027 inhaltlich und in der Prozessführung unterstützt. Das Programm setzt bewährte Schwerpunkte fort und reagiert auch auf vergangene Strukturentwicklungen, wirtschaftliche und gesellschaftlichen Trends, neu geschaffene Möglichkeiten durch die NRP und die Schwerpunkte des laufenden Regierungsprogramms. Damit soll das Programm an den Erfolg der Vorperiode 2020 bis 2023 anknüpfen, in welcher 124 Projekte mit rund 20 Mio. CHF à fonds perdu-Beiträgen unterstützt wurden. Zehn Infrastrukturprojekte, hauptsächlich im Tourismus, erhielten überdies Bundesdarlehen in substanziellem Umfang. Die vormals unterstützten Innovationsnetzwerk Ostschweiz INOS und Sistema Regionale dell’Innovazione SRI werden weitergeführt.
Autor:in: Benjamin Buser, Anna Hotz