Das Neue Führungsmodell Bund bewährt sich!
Der Bundesrat hält fest, dass das Neue Führungsmodell für die Bundesverwaltung die Erwartungen insgesamt erfüllt. Dies tut er aufgrund der Evaluation von econcept und des IDHEAP an der Universität Lausanne.
Das neue Führungsmodell für die Bundesverwaltung (NFB) wurde auf den 1. Januar 2017 eingeführt. Folgende Ziele standen im Vordergrund:
- Die Verbesserung von Planung, Steuerung und Vollzug des nationalen Finanzhaushalts mittels Voranschlag mit integriertem Aufgaben- und Finanzplan (IAFP)
- Die Weiterentwicklung der Verwaltungsführung und der Verwaltungskultur mittels Leistungsvereinbarungen sowie Kosten- und Leistungsrechnungen
- Die Verbesserung von Wirtschaftlichkeit und Wirksamkeit der Bundesverwaltung mittels Globalbudgets im Eigenbereich und erweiterten betrieblichen Handlungsspielräumen
Basierend auf der Evaluation von econcept AG und IDHEAP/ Universität Lausanne hält der Bundesrat fest, dass die drei Hauptziele des NFB in den ersten vier Betriebsjahren 2017-2020 über weite Strecken erreicht werden konnten. Die Instrumente zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit und Wirksamkeit, namentlich die Globalbudgets im Eigenbereich oder die Bildung und Auflösung von Reserven, werden als nützlich erachtet. Sie haben die Flexibilität und die Handlungsspielräume der Verwaltung erhöht, ohne Steuerungsverlust des Parlaments.
Der Voranschlag mit IAFP wird von Politik und Verwaltung als nützlich und zweckmässig beurteilt. Die Leistungstransparenz hat sich etabliert. Das Parlament erhält damit Einblick in die rund 130 Leistungsgruppen der Verwaltung und steuert diese gezielt und zurückhaltend über einzelne Ziele, Messgrössen und Sollwerte. Gestützt auf die Diskussion des Berichts in den parlamentarischen Kommissionen will der Bundesrat über das weitere Vorgehen befinden.