Aktuelle Rechtsprechung zur dynamischen Entwicklung der Mobilfunktechnologie
Der rasche Ausbau des 5G-Mobilfunknetzes stösst auf Gegenwehr. Dabei bringt die Entwicklung der Mobilfunktechnologie stets neue Anwendungsmöglichkeiten. Valentin Delb hat in einem Referat die Dynamik dieser Entwicklungen aufgezeigt, und wie das Bundesgericht darauf reagiert.
Die Mobilfunktechnologie entwickelt sich rasant. Und um die Digitalisierung von Gesellschaft und Wirtschaft voranzutreiben, bedarf es neuer Mobilfunkantennen und der Aufrüstung bestehender für die neueste Mobilfunkgeneration 5G. Die Rechtsgrundlagen zum Schutz vor Strahlung antizipieren laufend die technologischen Entwicklungen.
Teile der Bevölkerung misstrauen aber der Technologieentwicklung und befürchten Gesundheitsschäden. Zudem wird das baurechtliche Verfahren in Frage gestellt. Das Recht auf Einsprache wird in Anspruch genommen und so der Ausbau des 5G-Mobilfunknetzes abgebremst.
Das Institut für Rechtswissenschaft und Rechtspraxis der Universität St.Gallen thematisierte an ihrer jährlichen November-Tagung aktuelle Rechtsfragen im Bau-, Planungs- und Umweltrecht. Valentin Delb hatte an der Tagung vom 19. November 2024 die Möglichkeit, den zahlreichen Teilnehmer:innen die dynamische Entwicklung im Bereich Mobilfunk sowie die aktuelle Rechtssprechung beim Bundesgericht dazu zu erläutern.
Sein Referat vermittelte folgende Einblicke:
- Mobilfunktechnologie und ihre Entwicklung, inkl. Erläuterung der Funktionalität von so genannten adaptiven Antennen
- Immissionsschutz, Strahlenbelastung und Gesundheit
- Übersicht Rechtsgrundlagen, Verfahren und Vollzug
- Übersicht über aktuelle Rechtsanwendungen am Bundesgericht und Bedeutung von BGer 1C_506/2023 [Wil] und BGer 1C_414/2022 [Sarnen]
Das Referat stiess auf reges Interesse und führte unter den Tagungsteilnehmer:innen zu angeregten Diskussionen. Die Folien zum Referat können Sie über den nachfolgenden Link herunterladen.